Ich schreibe diesen Beitrag tatsächlich unterwegs. Auf einer Bank. Im Regen. Was jetzt erstmal trauriger klingt, als es tatsächlich ist. Eigentlich ist es nämlich so überhaupt nicht traurig. In professioneller Regenjacke im Park rumsitzen Klingt ein bisschen sparsam, so als Tagesgestaltung. Aber ich könnte mir gerade...

Ich schreibe diesen Text direkt nachdem ich aufgewacht bin.

Immerhin. Immerhin aufgewacht, denkt ein kleiner Teil in mir. Denn die letzte Nacht habe ich quasi exklusiv damit verbracht, mir meiner eigenen Vergänglichkeit ganz extrem bewusst zu sein.

Alles ist so lange her.

Auf dem Balkon sitzen und durch Facebook scrollen – das fühlt sich inzwischen an, wie eine Spritztour durch die Stadt, in der man aufgewachsen ist. Und die sich sehr verändert hat. Die Eltern wohnen noch da, man selbst ist inzwischen aber längst nach Instagramburg oder Twittin gezogen, weil man es einfach nicht mehr ausgehalten hat. Aber ab und an ist man ja nochmal gern da. Ein paar Freunde sind standhaft dort geblieben, um den Ort gegen die Irrelevanz zu verteidigen. Außerdem – gab es doch auch gute Zeiten.